Tinkturen oder Auszüge

Tinkturen oder Auszüge werden aus Pflanzenteilen wie Wurzeln, Blättern Rinden, Zweigen, Blüten u.a. hergestellt.
dabei gibt es die verschiedensten Methoden.

Man kann  ölige, wässrige, alkoholische oder DMSO  Auszüge herstellen. Auch ein Gemisch der drei letzt genannten Auszugsmittel ist in jedem Verhältnis machbar, da sich diese drei Mittel untereinander in beliebigen Verhältnissen mischen lassen.

Wässrige Auszüge enthalten dann natürlich nur die wasserlöslichen Bestandteile der Pflanze. Beispiel einen Tee aufbrühen.
jedoch ist hier nochmals zu unterscheiden, ob man mit kaltem oder heissem Wasser arbeitet und wie lange dieser Prozeß durchgeführt wird.
Jeder kennt die Empfehlung schwarzen Tee spätestens nach fünf Minuten abzugießen...

Als Spezialität für Kaffeetrinker gibt es die Empfehlung einen Kaltauszug aus dem Kaffe zu machen und den erst später zu erwärmen, nach dem filtrieren.
Der Geschmack ist ein ganz anderer.

Verwendet man Ethanol (Trinkalkohol) als Auszugsmittel, werden auch Stoffe gelöst, die in Wasser schlecht oder nicht löslich sind. Jedoch werden fettlösliche Stoffen nicht gelöst.

DMSO ist ein Allrounder, es löst sowohl wasserlösliche als auch fettlösliche u. andere organische Stoffe.

Ölige Auszüge werden von Substanzen hergestellt, deren Wirkstoffe nur in Fett löslich sind, z. B. einige Vitamine, Astaxanthin oder Q10. Diese Auszüge sind mit Wasser nicht mischbar.

Fertige Tinkturen werden oft mit Konzentrationen von 40 - 60% Lösungsmittel-Wasser-Gemisch angeboten.

Nachträgliche Verdünnung mit Wasser kann zu Trübungen u. Ausflockungen führen, da dann manche Bestandteile nicht mehr in Lösung gehalten werden können.

 

Bei den von mir hergestellten Tinkturen handelt es sich immer um Vollspektrum-Auszüge, d.h. es werden ohne Einschränkungen alle Inhaltsstoffe, die in dem verwendeten Lösungsmittel löslich sind, herausgezogen.